Für die eine gehören sie zum täglichen Pflegritual, für den anderen sind sie nur zu besonderen Anlässen ein Must-Have. Rund um Parfums gibt es auch zahlreiche Mythen rund um den Zauber des Parfüms. Was ist wahr? Was ist falsch? Wir klären die acht größten Parfum-Mythen auf.

Nr. 1
Führt Parfum & Sonnenbaden zu fleckiger Bräune?
Stimmt es, dass der Körper zu fleckiger Bräune tendiert, wenn man sich einparfümiert in die Sonne legt? Ja. Parfums können zu fleckiger Haut führen, wenn sie Zitronen- oder Bergamotte-Öl enthalten. Diese Öle sorgen nämlich für eine (vorübergehende) Pigmentstörung.

Nr. 2
Verursacht Parfum Kopfschmerzen?
Stimmt es, dass Parfum Kopfschmerzen verursachen kann? Ja. Geruchsempfindliche Menschen können durch die chemischen Inhaltsstoffe in Parfums – gerade bei den hoch konzentrierten Düften – allergisch reagieren. Dabei wirkt der Trigeminus-Gesichtsnerv als Warnfaktor des Körpers. Bei etwa einem Drittel der Menschheit löst er Übelkeit und Kopfschmerzen aus.  

Nr. 3
Wirkt Parfum anziehend?
Stimmt es, dass Parfum auf andere anziehend wirkt? Tatsächlich ist das für viele Menschen der einzige Grund, überhaupt Parfum aufzutragen. Grund dafür sind die biologischen Lockstoffe, sprich: Pheromone. Die körpereigenen Stoffe wirken anziehend auf das andere Geschlecht und die meisten Parfumhersteller versuchen deshalb, Pheromone synthetisch nachzubauen. Pheromone wirken jedoch je nach Person sehr unterschiedlich. Und so kann ein und dasselbe Parfum bei einem Menschen anziehend wirken, bei einem anderen dagegen sogar abstoßend.

Nr. 4
Gehört Parfum ins Badezimmer?
Stimmt es, dass Parfum im Badezimmer gut aufgehoben ist? Definitiv nein! Wärme und Feuchtigkeit lassen die Duftstoffe schneller zerfallen, sprich: der Duft verflüchtigt sich schneller. Zwar wird der Duft dadurch nicht ‚schlecht‘, aber durch die Veränderung des Aufbaus der Duftstoffe ändert sich natürlich auch das Aroma.

Nr. 5
Riecht Duft auf der Haut genauso wie auf Teststreifen?
Stimmt es, dass Duft auf Haut und Teststreifen gleich riecht? Oh no! Ein Parfum riecht mit 100%iger Sicherheit anders auf einem Teststreifen, als auf der Haut. Schließlich besitzt jeder Mensch seine ganz persönliche Duftnote, eine individuelle Beschaffenheit der Haut und einen speziellen Grad an Feuchtigkeit. Und diese Komponenten vermischen sich mit dem Duft. Daher ist es nur logisch, dass ein neutraler Teststreifen niemals so duften wird wie ein Parfum auf der Haut.

Nr. 6
Sollte man Duft in die Luft sprühen und durchlaufen?
Stimmt es, dass man am besten sein Parfum in die Luft versprüht und anschließend durchläuft, um ein ideales Dufterlebnis zu haben? Nein. Denn tatsächlich sollte man Duft direkt auf der Haut auftragen. An warmen, leicht transparenten Körperstellen wie am Handgelenk oder am Schlüsselbein; hier kann sich der Duft gleichmäßig über den Tag verteilt entfalten.   

Nr. 7
Soll man sein Parfum auf der Haut verreiben?
Stimmt es, dass man seinen Duft auf der Haut verreiben soll, um eine optimale Wirkung zu entfalten? Nein! Denn in Wirklichkeit zerstört das Reiben die Duftmoleküle und minimiert so die Lebensdauer des Duftes. Lasst Euer Parfum einfach in Ruhe auf der Haut verweilen und sich selbst entfalten.

Nr. 8
Riecht ein Duft den ganzen Tag gleich?
Stimmt es, dass ein Duft den ganzen Tag über gleich riecht? Nein. Düfte verändern ihren Charkater im Laufe des Tages. Die Kopfnote ist generell flüchtig und verschwindet nach kurzer Zeit. Die Herznote bleibt länger haften und die Basisnote ist das, was ihr noch Stunden nach dem Aufsprühen riecht. Aber Witterung und Euer eigener Körperduft bringen mit der Zeit unterschiedliche Noten hervor. Generell sagt man: Verhält sich ein Duft nicht linear, dann zeugt das vermutlich von sehr guter Qualität.