Den Duft von Moschus zu beschreiben ist gar nicht so leicht: mal gilt er als ledrig, mal süßlich, meist aber als animalisch. Moschus bildet auf jeden Fall bei vielen Düften eine sehr gute Basisnote, die viele weitere Duftnoten trägt und unterstützt.
Es gibt zahlreiche Moschus Arten, wie zum Beispiel weißen Moschus, Tonkin-Moschus aus Tibet oder Bengal-Moschus aus Indien. Diese riechen unterschiedlich, ihre Basis aber ist ähnlich. Tatsächlich gibt es mittlerweile auch viele synthetische Moschus-Alternativen.
»Synthetisch ist besser«
Moschus riecht warm, wirkt manchmal erotisierend, oft entspannend. Verantwortlich dafür sind pheromonähnliche Strukturen im Moschus. Also Duftstoffe, die uns unbewusst bei der Partnerwahl leiten.
Hergeleitet wird das Wort aus dem Griechischen „moschos“, aus dem Lateinischen „muscus“ oder aus dem Persischen „musk“ und bedeutet Hoden. Mit diesem ist der Moschusbeutel verglichen worden.
Bis zum Ende der 70er Jahre hat man zur Herstellung von Parfümen noch diesen echten Moschus genutzt. Aus Gründen des Tierschutzes ist das jedoch nicht mehr erlaubt: Moschustiere mussten zur Gewinnung von Moschus ihr Leben lassen – eine Moschusdrüse enthält nämlich nur etwa 30 Gramm des Sekrets. Deshalb kommt Moschus heutzutage aus synthetischer Herstellung.
»Ein toller Verstärker«
Eine besonders wichtige Rolle spielt Moschus in Parfums. Der Duft kommt dort meist nur als „sidekick“ vor. Die Idee ist, dass der Duft nur unterbewusst wahrgenommen werden sollte, da zu viel davon als aufdringlich empfunden wird. Vielen Parfums verleiht ein leichter Moschusduft einen warmen Charakter, verstärkte die Düfte oder rundet sie ab.
Zudem nimmt die menschliche Haut Moschus extrem gut auf, sodass Moschus-Parfums sehr lange anhalten – Moschus dient hier als sogenannter Fixateur. Moschus ist grundsätzlich gut mit anderen Düften wie zum Beispiel Patchouli oder Ambra kombinierbar.
Düfte von Frau Tonis, die Moschus enthalten: