Benennt man einen Duft „Mémoire Collective“, so tun sich gedankliche Welten auf: Die Erinnerung an unser Menschsein, an Gemeinsamkeit und Zusammenhalt. Sogleich tun sich olfaktorische Bilder auf, noch bevor man ihn geschnuppert hat: Ein Duft, der einen umarmen kann mit seiner sanften Wärme. Ein Duft wie „Vild“ hingegen verspricht das eigene Temperament unterstreichen zu können. Und das vermag er durch seine ungestüme Komposition — Name und Duft sind im besten Fall eins.

»Der Name ist Programm«

Namen helfen Kunden, die nur eine Online Experience haben können ungemein bei der Duft-Entscheidung. Die im Nischensektor weit verbreiteten deskriptiven Namen machen es noch einfacher eine Wahl zu treffen: „Oud Weiss“, „Berlin Orange“ oder „Thé Arabique“ — der Name ist Programm.

Namen malen ein Bild und eine Atmosphäre, Namen unterstützen die Wirkung eines Duftes, Namen prägen sich ein und ja natürlich auch das – verkaufen sich. Soll ein Name weltweit funktionieren wird er auf Herz und Nieren geprüft: Ist er in den Schlüsselmärkten verständlich? Wirft er eine ungewollte Assoziation hervor? Nomen est (schließlich) Omen.

»Kurz, prägnant, international«

Namen sind besonders auf dem Mainstreammarkt gefragt und lukrativ: Die meisten treffenden, prägnanten, kurzen Namen, die weltweit funktionieren sind bereits geschützt. Es kommt sogar vor, dass Unternehmen unauffällige Produkte in geringer Quantität herausbringen, nur um sich einen bestimmten Namen für spätere, größere Produkte zu sichern. Wiederum verkaufen oder schenken einige Unternehmen ihre gesicherten Namen an andere mit Ausblick auf ein gewisses Entgegenkommen.

You name it – we’ve got it.