Bildung führt zu Macht. Und Macht bedeutet Entwicklung. Unser Herzensprojekt, UNDER Lea’s TRUST, hilft Kindern aus Slums in Nairobi und Mombasa, Kenia, das zu werden, was sie werden wollen. Wir sprechen mit Gründerin Lea Sophie Kabitzsch über die aktuelle Situation vor Ort.

Weltweit reden alle über den Krieg in der Ukraine, Lieferengpässe und Rezession. Wie ist die aktuelle Situation in Nairobi, Kenia?
Wir würden gerne Positiveres berichten, doch die Situation in Kenia ist ebenfalls sehr schwierig. Zum einen hat der Krieg in der Ukraine ostafrikanische Länder stark betroffen und zum anderen erleben wir derzeit eine starke Dürrephase. Dadurch müssen viele Menschen vom Land in die Stadt flüchten und somit in Slums, wie den Soweto Slum. Wir haben in den letzten Monaten einen großen Zuwachs bei uns im Slum verzeichnet und immer mehr Kinder benötigen unsere Hilfe, wie zum Beispiel Essensspenden, Bildungsmöglichkeiten oder auch einfache Zuneigung. Neben dem Anstieg der bedürftigen Kinder im Slum sind unsere Projekte auch durch die Lebensmittelpreise und die durch die Dürre und Ukrainekrise beeinflusste Lebensmittelknappheit bedroht. 

Wir haben über Euer Projekt, eine Schule in Nairobi zu bauen, berichtet. Wie kommt der Schulbau voran?
Dieses Projekt befindet sich in einem ständigen Up and Down. Die Preise für Grundstücke rund um den Slum sind enorm gestiegen und tun dies noch immer. Ich bin seit Mitte September in Kenia und wir haben uns in dieser Zeit viele Grundstücke angeschaut und unsere Arbeit auf die Recherche fokussiert. Grade scheint es aussichtslos: Mit unserem berechneten Budget von vor einem Jahr kommen wir nicht mehr hin und es ist uns nicht möglich ein Grundstück zu kaufen, das groß genug ist. Bedeutet das, dass wir aufgeben? Auf gar keinen Fall! 

Wir sind sehr zuversichtlich und haben neben unserer Recherche schon begonnen, Kontakt zum Bildungsministerium in Kenia aufzunehmen. Wir möchten alles regelkonform angehen, um nicht Gefahr zu laufen, in der Zukunft Probleme mit den Behörden zu bekommen. 

Hat sich Eure Arbeit seit der COVID-19-Pandemie erschwert bzw. verändert?
Tatsächlich wurde die Covid-19-Pandemie von der Ukraine-Krise und der Dürre in Kenia „in den Schatten gestellt“. Im normalen Alltag der Kenianer bekommen wir nur noch wenig von Covid mit. In unserer Arbeit in Kenia setzen wir natürlich noch immer einen großen Fokus auf die generelle Aufklärung von Pandemien und anderen Krankheiten. 

Generell findet unsere Arbeit viel remote statt. Wir arbeiten alle von Zuhause oder in eigenen Büros und treffen uns regelmäßig in Einzel- oder Gruppenmeetings über Zoom. Das ist von COVID-19 eigentlich nicht beeinflusst.

Welche weiteren Projekte verfolgt Ihr zurzeit?
Ein großes neues Projekt von uns ist der ULT Happy CLUB. Unter dem Motto „A smile for everybody“ möchten wir gemeinsam mit unseren Fördermitgliedern den Kindern nicht nur die Grundlage für ein besseres Leben ermöglichen, sondern ihnen auch die Würde und die Hoffnung auf ein kindgerechtes Leben geben.
Dem Problem der Armut steuern wir bereits mit unseren Schulpatenschaften und dem Food Program entgegen. Kindern einen Schulbesuch zu ermöglichen ist wichtig, reicht jedoch nicht.
Die Kinder benötigen nicht nur gezielte Bildungsförderung durch die Übernahme von Schulgebühren, sondern auch Unterstützung bei ihrer persönlichen Entwicklung. Das CLUB-Angebot soll den Kindern in ihrer Freizeit Ausflüge und Events ermöglichen, die lehrreiche Stunden mit Spaß verknüpfen. Als Teil der ULT-Familie soll der ULT Happy CLUB außerdem unseren betreuten Kindern und deren Familien in Notfällen und schwierigen Situationen zur Seite stehen.
Sponsoren werden durch eine Mindestspende von 10 € pro Monat Fördermitglieder des ULT Happy CLUBs. Hier sprechen wir private Sponsoren, sowie auch Unternehmen an. Ihre Spende wird gleichmäßig auf unsere drei Fonds aufgeteilt: den Club-Fonds, den Notfall-Fonds sowie den Food-Fonds

Als potentielle/r Spendenwillige/r: wie kann man Euch am besten unterstützen?
Wir freuen uns natürlich über jegliche Hilfe und Unterstützung. Mit nur 10 € im Monat kann man bereits ganzheitlich helfen und verstehen, was jeden Monat mit den Spenden geschieht.  

https://under-leas-trust.de/de/ult-happy-club/

Außerdem möchten wir so schnell wie möglich mit dem Bau der Schule beginnen und unseren Kindern eine ganzheitliche Bildung zukommen lassen.

https://under-leas-trust.de/de/building-a-school/

Ein Kern unserer Arbeit ist und bleibt die Schulpatenschaft. Mit nur 9 € im Monat, also 108 € im Jahr, kann ein Pate oder eine Patin einem Kind die wichtigste Grundlage für ein besseres Leben ermöglichen – die Schulbildung. Wir haben viele Kinder, die unglaublich gerne die Schule besuchen würden, um ihrem Traumberuf nachzujagen. 

https://under-leas-trust.de/de/searching-children/